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Ein kleiner Irrtum kostete seiner Frau das Leben

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Köln (NRW) – Im Gericht herrscht Stille. Bei diesem tragischen Fall haben fast alle Anwesenden im Saal Tränen in den Augen. Familienvater Hasan K. (61) beging unbeabsichtigt einen kleinen Fehler, der seiner Ehefrau (†53) das Leben kostete. Der ehemalige Ford-Mitarbeiter musste sich vor dem Amtsgericht Köln wegen fahrlässiger Brandstiftung und fahrlässiger Tötung verantworten. Explosion in der Gartenlaube Auf der Anklagebank sitzt ein gebrochener Mann. Hasan K. weint, kann kaum sprechen. Für ihn spricht seine Verteidigerin Monika Troll über das, was geschah: Am 23. April 2024 verbringt das Ehepaar einen schönen Tag in der gepachteten Laube in der Kleingartenkolonie an der Escher Straße. Der nette Nachbar hatte dem Paar seine mobile Gasheizung überlassen, nachdem er sich selbst eine neue gekauft hatte. Es war kühl an diesem Abend. Das Heizgerät, das über einen Schlauch mit einer externen Gasflasche betrieben wird, wärmte das Gartenhäuschen. Als Fatma und Hasan K. gegen 21.50 Uhr nach Hause aufbrechen wollten, passierte es. In dieser Gartenlaubenkolonie im Stadtteil Bilderstöckchen geschah das schreckliche Unglück Foto: Mario Jüngling / BILD Fatma K. hielt sich in der Laube auf, draußen hantierte ihr Mann an der Heizung mit einer Zange. Die Verteidigerin: „Herr K. drehte die Gasflasche seines Erachtens zu, möglicherweise in die falsche Richtung.“ Statt zu, drehte Hasan K. offensichtlich die Gasflasche auf! Hasan K. sagte über seine Anwältin, dass seit dem Unglück sein Leben und das seiner Familie zerstört sei Foto: Mario Jüngling / BILD Frau kam nicht aus dem Feuer Ein Irrtum mit fatalen Folgen. Gas entwich. „Als er dann die Verbindung zur Heizung losschraubte, gab es eine fürchterliche Explosion“, so die Verteidigerin. Wodurch sie ausgelöst wurde, blieb unklar. Die Laube brannte wie Zunder. Fatma K. war sofort von Rauch und Flammen umgeben. Sie starb an einer Rauchgasvergiftung. Ihr Mann erlitt Brandwunden an Händen und Gesicht. Und macht sich bis heute den Vorwurf, für den Tod seiner Ehefrau, mit der er seit 1990 zusammen war, verantwortlich zu sein. Solch eine mobile Heizung mit Gasanschluss führte zu dem verheerenden Unglück in der Gartenlaube Foto: Mr.Heater Mit den Worten ihres Mandanten erklärt Verteidigerin Monika Troll im Prozess: Seine Frau und die Mutter der beiden Kinder sei sein „Ein und Alles“ gewesen. Ohne seine geliebte Fatma sei er „nichts“. Die Tochter (31), der Sohn (28), der Vater – alle sind traumatisiert und bis heute in psychologischer Behandlung. Lesen Sie auch Irrer Bescheid von der Stadt: Ich soll Hundesteuer zahlen, habe aber keinen Hund Marianus Krall aus Hilden soll Hundesteuer zahlen, weil er Tiere auf Facebook gezeigt hat. Am Hauptbahnhof Düsseldorf: An der roten Ampel fielen Schüsse auf Mann im Uber Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Der Täter ist auf der Flucht Das Urteil Bei manchen Taten stelle sich die Frage, ob man das Geschehene verurteilen oder bestrafen müsse, so die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer. „In Ihrem Fall kann man das nicht bestrafen. Der Verlust Ihrer Ehefrau ist mehr Strafe, als sonst wer verhängen könnte.“ Im Sinne der Anklage wurde Hasan K. zwar schuldig gesprochen, aber es gibt keine Haftstrafe gegen ihn.

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